Kirche zur Schmerzhaften Mutter Gottes, Illerbachen

Schon im Jahr 1275 wird Illerbachen als selbständige Pfarrei genannt. Nach einigen Hin- und Herverkäufen zwischen den Klöstern Rot und Ochsenhausen gingen die Pfarreirechte 1406 verloren. Der Roter Chronist Stadelhofer berichtet im Jahr 1611 von einer Kirche in Illerbachen, die der schmerzhaften Muttergottes geweiht war. 1705 schließlich wurde die bisherige Kirche aufgrund von Baufälligkeit abgerissen und die heutige Kirche errichtet. Die maßgebliche Summe der Baukosten übernahm das Kloster Rot, was man auch daran sehen kann, dass die Roter Hausheiligen St. Verena und St. Norbert sowie der Sel. Wilhelm Eiselin prominente Plätze an den Türen im Chorraum erhielten. Der Konstanzer Weihbischof Konrad Ferdinand Geist von Wildegg weihte die Kirche am 24. Juni 1708 ein.

Der Hochaltar beherbergt das Wallfahrtsbild zur schmerzhaften Muttergottes, welches 1744 eingesetzt wurde. Eine weitere Besonderheit ist der Altar des Heiligen Joseph auf der rechten Seite. Dieser stand ursprünglich in der Roter Klosterkirche und das Altarbild stammt von Johann Friedrich Sichelbein aus Memmingen. Die aufwändig gestaltete Decke mit den sechs Deckengemälden wurden von den Künstlern J.J. Kuen, J.B. Kuen und Michael Feh geschaffen, die leider nicht mehr im Original vorhanden sind. Zahlreiche weitere Bilder und Figuren, mitunter von hoher künstlerischer Qualität, geben der Illerbacher Kirche einen heimeligen und doch ästhetischen Ausdruck. Nicht umsonst wird sie in der Literatur immer wieder als „Gute Stube des lieben Gottes“ bezeichnet.

Die Kirche erfuhr mehrere Renovierungen, die letzten fanden in den Jahren 1967, 1992/1993 und 2005 statt.

Am „Schmerzhaften Freitag“, der eine Woche vor dem Karfreitag begangen wird, feiern die Illerbacher jährlich mit einem Festgottesdienst das Patrozinium ihres wunderbaren Kleinods.

Kirche zur Schmerzhaften Mutter Gottes

Bernhard-Riedmiller-Straße
88450 Berkheim / Illerbachen

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